1 Min Lesezeit
© Zeam
 © Zeam

Der Name „Zeam“ steht für „Zero Emission Autonomous Mobility“. Die Marke wurde 2023 von der norwegischen Reederei Torghatten gegründet. Die Entwicklung eines entsprechenden Gefährts erfolgte in Zusammenarbeit mit Zeabuz, einem weltweit führenden Unternehmen für autonome Technologien im maritimen Bereich. Aufgabe von Zeam soll es nach Angaben des Unternehmens sein, „ein ökologisch und ökonomisch nachhaltiges Mobilitätskonzept auf dem Wasser in urbanen Umgebungen zu schaffen“. In Stockholm hat nun die erste kommerziell betriebene autonome Passagierfähre der Welt ihren Betrieb aufgenommen. Die „intelligente Fähre“ verbindet Kungsholmen und Södermalm miteinander. Die Fähre hat den Angaben zufolge immer einen Sicherheitsoperator an Bord, der das System überwacht und gegebenenfalls die Kontrolle  übernehmen kann. Die Batterien der Fähre werden am Tag über Solarzellen, nachts per Kabel aufgeladen.

Entstanden ist die Idee für autonome Stadtfähren an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU) in Trondheim, wo 2017 mit „MilliAmpere“ ein erster Prototyp entstanden ist. Auf der Grundlage der Erfahrungen mit MilliAmpere wurde 2019 das Unternehmen Zeabuz gegründet, um die Technologie weiterzuentwickeln und zu kommerzialisieren. In der Folge wurde an der NTNU mit MilliAmpere2 ein größerer Prototyp entwickelt, der 2021 fertiggestellt wurde und 2022 für vier Wochen in einen öffentlichen Testbetrieb ging. Während der Testphase reisten 1500 Passagiere mit MilliAmpere2, ohne dass der Kapitän eingreifen musste. In der Zwischenzeit wurde Torghatten Miteigentümer von Zeabuz. Die Marke Zeam soll das innovative und nachhaltige Mobilitätskonzept nun mit kleinen autonomen und elektrischen Stadtfähren verbreiten.


Mehr auf ndion

Entdecken Sie weitere Beiträge zum Thema Marke und Innovation.


Diese Seite auf Social Media teilen:

Print Friendly, PDF & Email