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Iris-Scan mit SEMIC EyeScan®
© SEMIC RF Electronic GmbH

Erkrankungen und Infektionen wie COVID-19 könnten zukünftig über eine Mehrfachbildaufnahme (80-100 Einzelbilder bei einmaliger Betätigung des Fotoauslösers der App) mit dem Smartphone erkannt werden. Dazu soll eine die Bilder verarbeitende KI winzige und charakteristische Farb-Änderungen in der Lederhaut im Auge erkennen und Krankheitsbildern zuordnen. Hinter dem SEMIC EyeScan® verbirgt sich ein patentiertes, nichtinvasives Testverfahren, das unter Nutzung einer ebenfalls patentierten künstlichen Intelligenz in der Lage sein soll, innerhalb von nur 3-5 Minuten festzustellen, ob ein Infekt mit COVID-19 bei einer Testperson vorliegt. Durch die Bildaufnahme eines Auges mit einem beliebigen Smartphone und über eine stabile WLAN- oder Mobilfunkverbindung werde, so das Unternehmen, „eine Sensitivität/Spezifität von 97% erzielt“. Zusätzlich werde die Erkrankung an einer eventuellen Konjunktivitis, Puls und Körpertemperatur der Testperson vom System mit ausgelesen.

Angaben darüber, auf welcher Basis die Augendiagnostik funktioniert, macht das Unternehmen wie folgt: Es übernimmt nur die Bild-Rohdaten und identifiziert diese mit einer YUV-Farbkodierungsmethode. SEMIC weist aber darauf hin, dass es bei ihrem System „nicht um einen COVID-19 Schnelltest im Sinne der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung handelt“, dieses „noch nicht den Anforderungen nach MPG entspricht“ und noch keine „CE Kennzeichnung“ trägt (§ 6 Abs. 1 MPG). Eine Zulassung des Augen-Scanners in der EU sei beantragt.

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