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Stoffe in filigraner Gestaltung, die dämmend, absorbierend, leicht und gleichzeitig selbsttragend sind – ein Widerspruch? Juliette Berthonneau aus Frankreich beweist mit ihrem Projekt „Bouncing Patterns“ das Gegenteil. Von insgesamt 1.035 Einreichungen von Designstudenten und Absolventen aus aller Welt wurde sie beim Nachwuchswettbewerb ein&zwanzig mit der höchsten Auszeichnung „Best of Best“ bedacht. Was ist das Besondere an ihrer textilen Arbeit?

„Bouncing Patterns“ sind 3D-Textilien mit absorbierenden, dämpfenden und selbsttragenden Eigenschaften. Die mehrschichtige Hohlstruktur ist endlos umwandelbar, weshalb das innovative Gewebe vielfältig eingesetzt werden kann.

Poesie trifft Funktionalität

Die textile Installation beeindruckte die Jury durch ihre filigrane und poetische Designaussage, gepaart mit hoher Funktionalität in der Anwendung. Die plissierten Textilien, sogenannte Abstandsgewirke, sind durch ihre mehrschichtige Hohlstruktur leicht, steif und dabei doch flexibel. Sie können als Textilpaneele Skulpturen bilden, können aber auch für akustische Probleme Lösungen bieten, für die Wärmedämmung oder als Polstermaterialien eingesetzt werden. Die Formen variieren frei. So können die selbsttragenden gelenkigen Objekte mittels Plissierung oder Druckbehandlung endlos transformiert werden.

„Mein Ziel war es von Anfang an, die traditionelle Idee des Flachgewebes infrage zu stellen“, sagt Juliette Berthonneau, Preisträgerin „Best of Best“ und Master-Absolventin der Swedish School of Textiles.

Hier geht es zum Video-Interview mit der Gewinnerin:

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