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Video-Konferenzen werden aktuell immer selbstverständlicher, sowohl in der privaten, als auch in der beruflichen Kommunikation. Ein Nebeneffekt des Austauschs in Bild und Ton: Wir gewähren vermehrt Einblicke in unsere privaten Räume – manchmal mehr, manchmal weniger überlegt. Wenn, wie Lara Lesmes und Fredrik Hellberg von Space Popular glauben, VR-Anwendungen künftig verstärkt auch als Kommunikationstools eingesetzt werden, verändern sich auch die Räume, in denen wir uns dann begegnen. Auf welchem Sofa in wessen Wohnung sitzen wir, wenn wir uns im virtuellen Raum treffen? Sitze ich auf meiner Terrasse, während meine Freunde im Wohnzimmer Musik hören? In dem Film „The Venn Room“ beschreibt das interdisziplinäre Gestaltungsstudio ein Konzept, wie sich mittels Virtueller Realität eigene Räume und Objekte mit denen anderer Personen verbinden, neu anordnen, austauschen oder auswechseln lassen. Der Film, der im Herbst 2019 Teil der Tallinn Architecture Biennale war, beginnt beim Telefon, das nicht nur die Stimme des Gesprächspartners, sondern auch Umgebungsgeräusche überträgt, und schreitet über Fernseher und Computer zu Möglichkeiten fort, wie zukünftige Begegnungen im virtuellen Raum aussehen könnten.

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